Hallochen, wollte Dich nur mal daran erinnern, dass Du schreiben sollst, sonst... ...sonst... Muss ich sterben, fragte der Junge seinen Vater. Ja, sagte der Vater, dann kommst du in den Himmel beim lieben Gott und den Engeln. Und Mama, die auch. Und Du ich auch, sagte der Vater. Aber Papa, was ist, wenn ich nicht in den Himmel komm, was ist dann, dann musst du in die Hölle, antwortete der Vater, und wann darf ich dann zu euch in den Himmel, niemals, sprach der Vater du bleibst dann für immer in der Hölle. Da wurde der Junge sehr traurig, hatte er seine Eltern doch sehr lieb und Angst sie vielleicht nie mehr wiederzusehen, wenn er dann vielleicht nicht in den Himmel käme. Da war Guter Rat teuer. Als der Junge erwachsen war und viele renomierte Schulen dieser Welt besuchte, kam er des Nachts auf seiner Vorlesungsreise in eine einsamen Gegend an einer Schänke vorbei. Da er müde war trat er ein und fragte nach einem Zimmer. Der Wirt jedoch entschuldigte, gab ihm jedoch den Schlüssel für die Kapelle auf dem Friedhof, dort im Nebenzimmer, würde er noch ein Platz finden, wenn es ihn nicht störe, da eine alte Dame grade im Hauptraum aufgebart lag. Aber Nein, sprach er. Dankbar für das Glück zu später Stunde, schlief er schnell ein, ein leicht mullmiges Gefühl jedoch ließ sich nicht bestreiten. Es kommt was kommen muss, zu Mitternacht hörte er leises atmen aus dem Nebenzimmer. Erschrocken aber weltgewandt, behielt er die Nerven und kam langsam wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und beruhigte sich. Langsam schritt er zu der Bahre und hielt seine Hand über den Mund der Dame. Nichts. Er fühlte ihren Puls am Hals. Auch hier kein Lebenszeichen. Beruhigt wandt er sich seiner Schlafstatt zu, als plötzlich eine Hand nach seinem Hosenbein griff. Durch viele, sehr viele Zombifilme, behielt er auch jetzt die Nerven und blieb stehen, nach einer Schrecksekunde blickte er zurück, die alte Dame hielt ihn am Stoff seiner Hose fest und sprach, Du kommst in die Hölle, Woher wissen Sie das, sprach er leicht erregt. Dein Vater hat es mir gesagt, da Du danach fragtest, Das kann nicht sein, das können sie nicht wissen, sprach er. Oh, doch, erwiderte Sie, und Du kannst nichts dagegen unternehmen. Ich kann mich weigern es zu glauben, entgegnete er. Bin ich denn nicht Beweis genug, sagte die Dame, ich bin tot. Aus welchem Grund auch immer, sprang er auf sie zu, packte ihren Kopf und drehte ihn mit aller Kraft zur Seite, soweit, dass ein deutliches Knacken und eine Art reissen zu verspüren war. Die Dame bewegte sich nicht mehr. Ihren Augen jedoch sahen ihn immer noch bestimmend an. Das Gespräch aber war nun beendet. Einen kleinen Moment schaute er auf sie herunter, einen Moment, der vom Erlöschen der kleinen Kerze in Dunkelheit geworfen wurde, und es einfach nur noch sehr still war. Kann man seinem Schicksal entkommen, gibt es Schicksal. Die Jahre vergingen und der einstmals als ein Junge gesehne wurde alt und spürte, dass seine Zeit gekommen war, Ich werde am Ende doch noch obsiegen, sprach er, er trat in die Nacht und ein Messer stach aus dem Nebel in den Rücken eines betrunkenen Heimkehrers, der sich den Abend auch anders vorgestellt hatte. Der alte Mann war schlau und hatte den Biertrinker nur leicht verletzt, bewegungslos aber lebend. Mit etwas Mühe und nicht allzuleise brachte man die Beute in sein Heim. Noch ein bischen Messer hier und da, das Opfer sollte ja nicht genesen und in Panik geraten, und eine Dämonenbeschwörung war arangiert. Hatte sich der alte Mann doch neben seinem guten bürgerlichen Wissen noch über die Jahre mit der düsteren Magie beschäftigt, wohlwissend der alten Dame in Erinnerung, ein bischen Furcht war wohl auch dabei. Ohne viel Faxen und Federlesen fuhr der Dömon in den Leidenden, der als Medium diente. Was sollte er auch machen, ein Messer steckte in seiner Wirbelsäule, doch sonst noch vital genug Schmerzen zu erfahren. Da standen sie nun, der alte Mann und der Dämon, Auge in Auge und die Gedanken rasten. Listig sprach der Mann, ich bin dein Herr und ich kenne dich genau, Du kannst mich nicht beherrschen und musst tuen was ich dir auftrage. Natürlich, sprach der Dämon, wenn Du mir ab und zu einen Gefallen erwiderst werden wir schon auskommen. So war es also abgemacht, der Packt mit der Hölle vereinbart. Ich will nicht sterben, noch nicht, sprach der Mann weiter, Du musst mir helfen, ich brauche Zeit. Aber das ist doch kein Problem, antwortete der Dömon, jedoch eine weitere Seele soll es sein. Bring sie mir bis Morgen. Und der Mann willigte ein. Mit jedem Opfer wurde die Macht des Dämon stärker und eines Tages beherrschte er seinen Wirt nahezu perfekt. Am Tage erfüllte er die Wünsche seines Herren, in der Nacht trieb er durch die Straße der Stadt und lernte die Welt der Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise kennen. Und er fragte sich, wie er sich wohl seines Meisters seines Herren entledigen könne. Darüber hatte sich der alte Mann natürlich auch schon seine Gedanken gemacht und noch einen Dämon beschworen, das aber war riskant, da er nicht mehr vermochte seine Macht so stark wie nötig zu konzentrieren. Aber merkte es jemand.