Kreuz.net: Der Bericht des Roten Kreuzes über die Konzentrationslager (29.10.10) Die Juden und die Konzentrationslager: Ein Tatsachenbericht vom Roten Kreuz Von Gregor Heller Es gibt eine Übersicht über die jüdischen Frage in Europa während des Zweiten Weltkrieges und die Zustände in den deutschen Konzentrationslagern, welche fast einmalig ist in ihrer Ehrlichkeit und Objektivität, nämlich der dreibändige Bericht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz über seine Arbeit im Zweiten Weltkrieg (Genf, 1948). Dieser umfassende Bericht von einer völlig neutralen Quelle, schließt ein und erweitert zwei vorher erschienene Werke: Documents sur l’activité du CICR en faveur des civils detenus dans les camps de concentration en Allemagne 1939-1945 (Dokumente über die Tätigkeit des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes für die Zivilgefangenen in den Konzentrationslagern in Deutschland) (Genf, 1946) und Inter Arma Caritas, Die Arbeit des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes während des Zweiten Weltkrieges (Genf, 1947). Die Autorengruppe unter der Leitung von Frederic Siordet erklärt in der Einleitung, daß der Bericht in der Tradition des Roten Kreuzes, strikte politische Neutralität zu wahren, erstellt wurde, und hierin liegt sein großer Wert. Aufnahme aus der sog. “Frauenbaracke” aus dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, aufgenommen nach dem Fortgang des deutschen Lagerpersonals. Vermutetes Datum der Aufnahme: Anfang 1945. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz berief sich auf die Genfer Militärkonvention von 1929, um Zugang zu den Zivilgefangenen zu erhalten, die in Mittel- und Westeuropa durch die deutschen Behörden interniert waren. Im Gegensatz dazu, war es dem Komitee nicht möglich, Zugang in der Sowjet-Union zu erhalten. Die Millionen Zivil- und Militär-Gefangenen in der Sowjet-Union, deren Lebensbedingungen bei weitem als die schlechtesten bekannt waren, waren völlig von jeder Aufsicht ausgeschlossen. Der Rote Kreuz-Bericht ist vor allem wertvoll, weil er zunächst die rechtlichen Umstände klärt, unter denen die Juden in Konzentrationslager interniert wurden, nämlich als feindliche Ausländer. Indem er zwei Arten von Zivil-Gefangenen beschreibt, unterscheidet der Bericht die zweite Art als ‘Zivilisten, die aus verwaltungstechnischen Gründen ausgesiedelt wurden, (in Deutsch ‘Schutzhäftlinge’), die aus politischen oder rassischen Gründen festgenommen waren, weil ihre Anwesenheit als Gefahr für den Staat oder die Besatzungsstreitkräfte angesehen wurde’ (Band III, Seite 73). Diese Personen, fährt der Bericht fort, ‘wurden eingestuft wie Verhaftete oder Gefangene unter dem allgemeinen Gesetz aus Sicherheitsgründen’ (Seite 74). Der Bericht gibt zu, daß die Deutschen dem Roten Kreuz zunächst ungern die Überwachung der Gefangenen aus Sicherheitsgründen gewähren wollten, das Komitee diese wichtige Genehmigung von Deutschland jedoch gegen Ende 1942 erhielt. Es war ihnen vom August 1942 an erlaubt, in den Haupt-Konzentrationslagern von Deutschland Lebensmittel-Pakete zu verteilen, und ‘vom Februar 1943 ab wurde diese Erlaubnis auf alle Lager und Gefängnisse ausgedehnt’ (Band III, Seite 78). Das Komitee stellte bald die Verbindung zu allen Lagerkommandanten her und setzte ein Lebensmittel Hilfs-Programm in Bewegung, das bis in die letzten Monate des Jahres 1945 funktionierte. Dankesbriefe dafür strömten von jüdischen Internierten herein. Empfänger der Rot-Kreuz-Pakete waren Juden Der Bericht stellt fest, daß ‘täglich bis zu 9.000 Pakete gepackt wurden. Von Herbst 1943 bis Mai 1945 wurden insgesamt 1.112.000 Pakete mit einem Gesamtgewicht von 4.500 t an die Konzentrationlager verschickt’ (Band III, Seite 80). Zusätzlich zu den Lebensmitteln, erhielten die Internierten Bekleidung und Medikamente. ‘Pakete wurden gesandt an: Dachau, Buchenwald, Sangershausen, Sachsenhausen, Oranienburg, Flossenburg, Landsberg a.Lech, Flöha, Ravensbrück, Hamburg-Neuengamme, Mauthausen, Theresienstadt, Auschwitz, Bergen-Belsen, an Lager bei Wien und in Mittel- und Süddeutschland. Die Hauptempfänger waren Belgier, Holländer, Franzosen, Griechen, Italiener, Norweger, Polen und staatenlose Juden’ (Band III, Seite 83). Im Laufe des Krieges ‘war das Komitee in der Lage, Hilfslieferungen von über 20 Millionen Schweizer Franken, die durch jüdische Wohlfahrts-Organisationen in der ganzen Welt gesammelt waren, besonders durch das amerikanische Joint Distribution Committee von New York, zu verschicken und zu verteilen’ (Band I, Seite 644). Letzterer Organisation war durch die deutsche Regierung erlaubt worden, in Berlin ein Büro zu unterhalten, bis Amerika in den Krieg eintrat. Das Rote Kreuz beschwerte sich, daß Behinderungen ihres Hilfsprogramms nicht von Seiten der Deutschen erfolgten, sondern durch die dichte Blockade Europas durch die Alliierten. Ihre meisten Einkäufe tätigten sie in Rumänien, Ungarn und der Slowakei. Das Komitee lobte besonders die freiheitlichen Zustände in Theresienstadt bis zur Zeit seines letzten Besuches im April 1945. Dieses Lager, ‘wohin ungefähr 40.000 Juden aus verschiedenen Ländern angesiedelt waren, war ein verhältnismäßig bevorzugtes Ghetto’ (Band III, Seite 75). Entsprechend dem Bericht, ‘war es den Delegierten des Komitees möglich, das Lager Theresienstadt zu besichtigen, das ausschließlich für Juden bestimmt war und unter besonderen Bedingungen verwaltet wurde. Durch Nachrichten, die das Komitee erhielt, waren diese Lager als ein besonderer Versuch verschiedener Führer des Reiches begonnen worden… Diese wünschten, den Juden die Möglichkeit zu geben, ein gewisses Gemeindeleben unter eigener Verwaltung und beinahe eigener Hoheit zu haben…Zwei Delegierten war es möglich, das Lager noch am 6. April 1945 zu besuchen. Sie bestätigten den angenehmen Eindruck ihres ersten Besuches’ (Band I, Seite 642). Das Komitee hatte auch Lob für das Regime von Ion Antonescu, des faschistischen Rumänien, das es ihm ermöglichte, seine Hilfe auf 183.000 rumänische Juden zu erweitern, bis zur Zeit der sowjetischen Besetzung. Dann hörte die Hilfe auf, und das Rote Kreuz beklagte sich bitter, daß es niemals Erfolg hatte ‘irgend etwas nach Rußland zu senden’ (Band II, Seite 62). Die gleiche Lage traf auch auf viele Lager in Deutschland nach ihrer ‘Befreiung’ durch die Russen zu. Das Komitee erhielt, bis zur Zeit der russischen Besetzung, große Mengen Post von Auschwitz, als viele der Internierten westwärts evakuiert wurde. Aber die Bemühungen des Roten Kreuzes, den unter den Sowjets in Auschwitz verbliebenen Internierten Hilfe zu senden, war zum Scheitern verurteilt. Jedoch wurden weiterhin an ehemalige Insassen von Auschwitz, die in andere Lager, wie Buchenwald oder Oranienburg, gebracht worden waren, Lebensmittelpakete geschickt. Kein Beweis von Völkermord Deckblatt der “Dokumentation über die Tätigkeit des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zugunsten der in den deutschen Konzentrationslagern inhaftierten Zivilpersonen (1939-1945)”. Dritte Ausgabe, Genf, April 1947. Zum Vergrößern auf Bild klicken. Einer der wichtigsten Aspekte des Berichtes des Roten Kreuzes ist, daß er die wahre Ursache der Todesfälle klarstellt, die unzweifelhaft gegen Ende des Krieges in den Lagern eingetreten waren. Der Bericht sagt: „Durch die chaotischen Zustände in Deutschland während der letzten Kriegsmonate nach der Invasion, als die Lager keinen Lebensmittelnachschub mehr erhielten, forderte die Hungersnot eine steigende Zahl von Opfern. Die deutsche Regierung selbst, alarmiert durch die Lage, benachrichtigte das Rote Kreuz am 1. Februar 1945 …Im März 1945 ergaben Besprechungen zwischen dem Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und dem General der SS Kaltenbrunner entscheidende Ergebnisse. Die Hilfsleistungen konnten ab sofort durch das Komitee selbst verteilt werden, und es war je einem Delegierten des Roten Kreuzes erlaubt, im Lager zu bleiben…“ (Band III, Seite 83). Natürlich waren die deutschen Behörden äußerst bemüht, die Lage, soweit es möglich war, zu verbessern. Das Rote Kreuz sagte denn auch sehr deutlich, daß die Lebensmittellieferungen zu dieser Zeit wegen der Alliierten Luftangriffe auf das deutsche Verkehrsnetz eingestellt werden mußten, und protestierte im Interesse der internierten Juden gegen den „barbarischen Luftkrieg der Alliierten“ (Inter Arma Caritas, Seite 78). Am 2. Oktober 1944 warnte das Komitee vom Internationalen Roten Kreuz das deutsche Auswärtige Amt vor dem bevorstehenden Zusammenbruch des deutschen Verkehrssystems und erklärte, daß der Zustand der Hungersnot für die gesamte Bevölkerung in Deutschland unvermeidlich sei. Wenn man sich mit diesem umfassenden dreibändigen Bericht befaßt, ist es wichtig zu betonen, daß die Delegierten des Internationalen Roten Kreuzes in dem von den Achsenmächten besetzten Europa auch nicht einen Beweis für eine gewollte Vernichtungspolitik der Juden fanden. In allen 1.600 Seiten deutet der Bericht nicht einmal auf solch ein Ding wie eine Gaskammer hin. Er gibt zu, daß Juden, ebenso wie auch viele andere Kriegszeit-Nationalitäten, Unbilden und Entbehrungen erlitten, aber das vollständige Schweigen über das Thema einer geplanten Vernichtung, ist eine klare Widerlegung der Sechs-Millionen-Legende. Wie die Vertreter des Vatikans, mit denen es zusammenarbeitete, war es dem Roten Kreuz nicht möglich, wie es heute üblich geworden ist, in die unverantwortlichen Anklagen einzustimmen. Was die wirkliche Sterberate anbetrifft, hebt der Bericht hervor, daß die meisten jüdischen Ärzte von den Lagern zur Bekämpfung der Typhus-Epidemie an der Ostfront eingesetzt waren, so daß sie nicht in der Lage waren, die Typhus-Epidemie, die 1945 in den Lagern ausbrach, zu bekämpfen (Band I, Seite 204). Übrigens wird ständig behauptet, daß Massenhinrichtungen in Gaskammern stattfanden, die als Brausebäder getarnt waren. Auch mit dieser Anklage macht der Bericht reinen Tisch. „Nicht nur die Waschplätze, sondern auch die Badeeinrichtungen, Duschen und Wäschereien wurden von den Delegierten untersucht. Oft griffen sie ein, wenn Installationen zu verbessern oder zu reparieren oder zu vergrößern waren (Band III, Seite 594). Nicht alle waren interniert Band III des Rot-Kreuz-Berichtes, Kapitel 3 (1. jüdische Zivilbevölkerung) handelt von „der Hilfe, die dem jüdischen Teil der freien Bevölkerung“ gegeben wurde, und dieses Kapitel macht ganz klar, daß bei weitem nicht alle europäischen Juden in Konzentrationslagern festgehalten wurden, sondern blieben, unter gewissen Beschränkungen, Teil der freien Zivilbevölkerung. Dies steht im Gegensatz zu der „Gründlichkeit“ des angeblichen „Vernichtungs-Programms“ und zu der Behauptung in den gefälschten Hoess-Memoiren, daß Eichmann besessen war „jeden einzelnen Juden, den er bekommen konnte“, festzunehmen. In der Slowakei zum Beispiel, wo Eichmanns Assistent Dieter Wisliceny verantwortlich war, stellt der Bericht fest, daß ein großer Teil der jüdischen Minderheit die Erlaubnis hatte, im Lande zu bleiben, und zu bestimmten Zeiten wurde dies bis Ende August 1944 als ein für Juden verhältnismäßig sicheres Gebiet angesehen, besonders für solche aus Polen. Diejenigen, die in der Slowakei blieben, lebten bis zum Aufstand gegen die deutschen Truppen im August 1944 dort in Sicherheit. Es ist wahr, daß das Gesetz vom 15. Mai 1942 Inhaftierung von Tausenden von Juden gebracht hatte, die dann in Lagern gehalten wurden, wo die Lebensmittelversorgung und Unterkunft annehmbar war und wo den Internierten erlaubt wurde, gegen Bezahlung zu arbeiten, und zwar zu Bedingungen, die denen auf dem freien Arbeitsmarkt ähnlich waren (Band I, Seite 646). Nicht nur konnte eine große Anzahl von den 3.000.000 oder so europäischer Juden eine Internierung vermeiden, sondern die Auswanderung der Juden wurde während des ganzen Krieges fortgesetzt, allgemein über Ungarn, Rumänien und die Türkei. Ironischerweise wurde auch die Nachkriegs-Auswanderung der Juden aus deutsch-besetzten Gebieten durch das Reich erleichtert, wie im Falle der polnischen Juden, die vor der Besetzung nach Frankreich gekommen waren. „Die Juden aus Polen, die, während sie in Frankreich waren, Einwanderungserlaubnis für die USA erhalten hatten, wurden von den Deutschen als amerikanische Staatsbürger behandelt, und die Gültigkeit der Pässe, ausgestellt durch die Konsulate südamerikanischer Staaten, wurden anerkannt“ (Band I, Seite 645). Als künftige amerikanische Staatsbürger wurden diese Juden im Lager für amerikanische Fremde in Vittel im Süden Frankreichs erfaßt. Besonders die Auswanderung von europäischen Juden aus Ungarn ging während des Krieges ungehindert durch die deutschen Behörden weiter. „Bis März 1945“, sagt der Bericht des Roten Kreuzes, „konnten die Juden Ungarn verlassen, wenn sie im Besitz eines Visas für Palästina waren“ (Band I, Seite 648). Sogar nach der Ablösung der Horty-Regierung 1944 (nach dem Versuch, einen Waffenstillstand mit den Sowjets zu machen) durch eine von den Deutschen mehr abhängige Regierung, wurde die Auswanderung der Juden fortgesetzt. Das Rote-Kreuz-Komitee sicherte sich die Zusagen von England und den USA „jedwede Hilfe zu geben, die Auswanderung der Juden aus Ungarn zu ermöglichen“,* und von der USA-Regierung erhielt das Komitee die Nachricht, daß „die Regierung der Vereinigten Staaten… jetzt besonders ihre Versicherung wiederholt, die sie für alle Juden getroffen hat, denen die Ausreise erlaubt ist“ (Band I, Seite 649). Quelle: Kreuz.net 27.10.10 *Die jüdische Zeitung AUFBAU schrieb am 1. September 1944 auf der zweiten Seite: “Die ersten ungarischen Juden erreichen die Schweiz In Basel sind die ersten 320 ungarischen Juden angelangt, denen vor zwei Wochen gestattet wurde, Ungarn zu verlassen. Sie mussten den ganzen Weg in Viehwagen zurücklegen. Einige starben unterwegs, andere waren so geschwächt, daß sie auf Tragbahren aus dem Zug herausgetragen werden mussten.” Nun ja, nicht eben die Erste Klasse, aber immerhin. Bezeichnenderweise fehlt auch jeder Hinweis auf mögliche Mißhandlungen, die der jüdischen Gazette vermutlich einige Krokodilstränen wert gewesen wären, so es eine solche gegeben hätte. – Die Schriftleitung Kommentar Peter Wimmer // Oct 29, 2010 at 6:03 Jetzt warte ich nur auf die Behauptung der Antideutschen, daß die Berichte gefälscht sind. Die Berichte der katholischen Priester, die in den KZ´s waren fallen ähnlich aus. Deswegen wurde im Frühjahr die Hetzkampagne gegen die Kirche losgetreten, um die Glaubwürdigkeit der Pfarrer unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Auslöser hierfür war die diesjährige , jahrhundertealte Fastenpredigt, in der Benedikt für den “immerwährend sündigen Juden” Fürbitte nach oben schickte. Hinter den Kulissen beschwerden sich die Hakennäsigen, daß es einem deutschen Pabst nicht gestattet sei, diese Predigt zu halten und Er dies kniefällig zu bereuhen habe. Ratzinger lies den Nörglern wissen, daß er nicht dran denke der Forderung nachzukommen und drohte, die Berichte der Priester aus den KZ´s zu veröffentlichen, die das Lügengebäude zum Einsturz gebracht hätten. Aber wie Monika Hohlmaier schon sagte “Es gibt über jeden ein Dossier” wurde die Kinderschänderkeule für just diesen Moment aufgehoben um der Veröffentlichung entgegenzutreten. Man könnte also vermuten, daß jemand umso mehr Dreck am Stecken hat, je höher das ihm/ihr zugestandene Amt ist; je mehr Leichen eine/r im Keller liegen hat, umso leichter ist er/sie dazu zu bewegen, das zu tun, was gewisse Kreise von ihm/ihr wollen. Quelle: http://www.kreuz.net/bookentry.9423.html Mittwoch, 27. Oktober 2010 12:12gregor.heller: In die Hirne werden solche Bilder gebranntWie jedoch war die Wirklichkeit und wie sind diese Bilder entstanden ? Bild: Die Juden und die Konzentrationslager: Ein Tatsachenbericht vom Roten Kreuz Es gibt eine Übersicht über die jüdischen Frage in Europa während des Zweiten Weltkrieges und die Zustände in den deutschen Konzentrationslagern, welche fast einmalig ist in ihrer Ehrlichkeit und Objektivität, nämlich der dreibändige Bericht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz über seine Arbeit im Zweiten Weltkrieg (Genf, 1948). Dieser umfassende Bericht von einer völlig neutralen Quelle, schliesst ein und erweitert zwei vorher erschienene Werke: Documents sur l’activité du CICR en faveur des civils detenus dans les camps de concentration en Allemagne 1939-1945 (Dokumente über die Tätigkeit des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes für die Zivilgefangenen in den Konzentrationslagern in Deutschland) (Genf, 1946) und Inter Arma Caritas, Die Arbeit des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes während des Zweiten Weltkrieges (Genf, 1947). Die Autorengruppe unter der Leitung von Frederic Siordet erklärt in der Einleitung, dass der Bericht in der Tradition des Roten Kreuzes, strikte politische Neutralität zu wahren, erstellt wurde, und hierin liegt sein grosser Wert. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz berief sich auf die Genfer Militärkonvention von 1929, um Zugang zu den Zivilgefangenen zu erhalten, die in Mittel- und Westeuropa durch die deutschen Behörden interniert waren. Im Gegensatz dazu, war es dem Komitee nicht möglich, Zugang in der Sowjet-Union zu erhalten. Die Millionen Zivil- und Militär-Gefangenen in der Sowjet-Union, deren Lebensbedingungen bei weitem als die schlechtesten bekannt waren, waren völlig von jeder Aufsicht ausgeschlossen. Der Rote Kreuz-Bericht ist vor allem wertvoll, weil er zunächst die rechtlichen Umstände klärt, unter denen die Juden in Konzentrationslager interniert wurden, nämlich als feindliche Ausländer. Indem er zwei Arten von Zivil-Gefangenen beschreibt, unterscheidet der Bericht die zweite Art als ‘Zivilisten, die aus verwaltungstechnischen Gründen ausgesiedelt wurden, (in Deutsch ‘Schutzhäftlinge’), die aus politischen oder rassischen Gründen festgenommen waren, weil ihre Anwesenheit als Gefahr für den Staat oder die Besatzungsstreitkräfte angesehen wurde’ (Band III, Seite 73). Diese Personen, fährt der Bericht fort, ‘wurden eingestuft wie Verhaftete oder Gefangene unter dem allgemeinen Gesetz aus Sicherheitsgründen’ (Seite 74). Der Bericht gibt zu, dass die Deutschen dem Roten Kreuz zunächst ungern die Überwachung der Gefangenen aus Sicherheitsgründen gewähren wollten, das Komitee diese wichtige Genehmigung von Deutschland jedoch gegen Ende 1942 erhielt. Es war ihnen vom August 1942 an erlaubt, in den Haupt-Konzentrationslagern von Deutschland Lebensmittel-Pakete zu verteilen, und ‘vom Februar 1943 ab wurde diese Erlaubnis auf alle Lager und Gefängnisse ausgedehnt’ (Band III, Seite 78). Das Komitee stellte bald die Verbindung zu allen Lagerkommandanten her und setzte ein Lebensmittel Hilfs-Programm in Bewegung, das bis in die letzten Monate des Jahres 1945 funktionierte. Dankesbriefe dafür strömten von jüdischen Internierten herein. Empfänger der Rot-Kreuz-Pakete waren Juden Der Bericht stellt fest, dass ‘täglich bis zu 9.000 Pakete gepackt wurden. Von Herbst 1943 bis Mai 1945 wurden insgesmt 1.112.000 Pakete mit einem Gesamtgewicht von 4.500 t an die Konzentratiolager verschickt’ (Band III, Seite 80). Zusätzlich zu den Lebensmitteln, erhielten die Internierten Bekleidung und Medikamente. ‘Pakete wurden gesandt an: Dachau, Buchenwald, Sangershausen, Sachsenhausen, Oranienburg, Flossenburg, Landsberg a.Lech, Flöha, Ravensbrück, Hamburg-Neuengamme, Mauthausen, Theresienstadt, Auschwitz, Bergen-Belsen, an Lager bei Wien und in Mittel-und Süddeutschland. Die Hauptempfänger waren Belgier, Holländer, Franzosen, Griechen, Italiener, Norweger, Polen und staatenlose Juden’ (Band III, Seite 83). Im Laufe des Krieges ‘war das Komitee in der Lage, Hilfslieferungen von über 20 Millionen Schweizer Franken, die durch jüdische Wohlfahrts-Organisationen in der ganzen Welt gesammelt waren, besonders durch das amerikanische Joint Distribution Committee von New York, zu verschicken und zu verteilen’ (Band I, Seite 644). Letzterer Organisation war durch die deutsche Regierung erlaubt worden, in Berlin ein Büro zu unterhalten, bis Amerika in den Krieg eintrat. Das Rote Kreuz beschwerte sich, dass Behinderungen ihres Hilfsprogramms nicht von Seiten der Deutschen erfolgten, sondern durch die dichte Blockade Europas durch die Alliierten. Ihre meisten Einkäufe tätigten sie in Rumänien, Ungarn und der Slowakei. Das Komitee lobte besonders die freiheitlichen Zustände in Theresienstadt bis zur Zeit seines letzten Besuches im April 1945. Dieses Lager, ‘wohin ungefähr 40.000 Juden aus verschiedenen Ländern angesiedelt waren, war ein verhältnismässig bevorzugtes Ghetto’ (Band III, Seite 75). Entsprechend dem Bericht, ‘war es den Delegierten des Komitees möglich, das Lager Theresienstadt zu besichtigen, das ausschliesslich für Juden bestimmt war und unter besonderen Bedingungen verwaltet wurde. Durch Nachrichten, die das Komitee erhielt, waren diese Lager als ein besonderer Versuch verschiedener Führer des Reiches begonnen worden… Diese wünschten, den Juden die Möglichkeit zu geben, ein gewisses Gemeindeleben unter eigener Verwaltung und beinahe eigener Hoheit zu haben…Zwei Delegierten war es möglich, das Lager noch am 6. April 1945 zu besuchen. Sie bestätigten den angenehmen Eindruck ihres ersten Besuches’ (Band I, Seite 642). Das Komitee hatte auch Lob für das Regime von Ion Antonescu, des faschistischen Rumänien, das es ihm ermöglichte, seine Hilfe auf 183.000 rumänische Juden zu erweitern, bis zur Zeit der sowjetischen Besetzung. Dann hörte die Hilfe auf, und das Rote Kreuz beklagte sich bitter, dass es niemals Erfolg hatte ‘irgend etwas nach Russland zu senden’ (Band II, Seite 62). Die gleiche Lage traf auch auf viele Lager in Deutschland nach ihrer ‘Befreiung’ durch die Russen zu. Das Komitee erhielt, bis zur Zeit der russischen Besetzung, grosse Mengen Post von Auschwitz, als viele der Internierten westwärts evakuiert wurde. Aber die Bemühungen des Roten Kreuzes, den uner den Sowjets in Auschwitz verbliebenen Internierten Hilfe zu senden, war zum Scheitern verurteilt. Jedoch wurden weiterhin an ehemalige Insassen von Auschwitz, die in andere Lager, wie Buchenwald oder Oranienburg, gebracht worden waren, Lebensmittelpakete geschickt Kein Beweis von Völkermord Einer der wichtigsten Aspekte des Berichtes des Roten Kreuzes ist, dass er die wahre Ursache der Todesfälle klarstellt, die unzweifelhaft gegen Ende des Krieges in den Lagern eingetreten waren. Der Bericht sagt: „Durch die chaotischen Zustände in Deutschland während der letzten Kriegsmonate nach der Invasion, als die Lager keinen Lebensmittelnachschub mehr erhielten, forderte die Hungersnot eine steigende Zahl von Opfern. Die deutsche Regierung selbst, alarmiert durch die Lage, benachrichtigte das Rote Kreuz am 1. Februar 1945 …Im März 1945 ergaben Besprechungen zwischen dem Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und dem General der SS Kaltenbrunner entscheidende Ergebnisse. Die Hilfsleistungen konnten ab sofort durch das Komitee selbst verteilt werden, und es war je einem Delegierten des Roten Kreuzes erlaubt, im Lager zu bleiben…“ (Band III, Seite 83). Natürlich waren die deutschen Behörden äusserst bemüht, die Lage, soweit es möglich war, zu verbessern. Das Rote Kreuz sagte denn auch sehr deutlich, dass die Lebensmittellieferungen zu dieser Zeit wegen der Alliierten Luftangriffe auf das deutsche Verkehrsnetz eingestellt werden mussten, und protestierte im Interesse der internierten Juden gegen den „barbarischen Luftkrieg der Alliierten“ (Inter Arma Caritas, Seite 78). Am 2. Oktober 1944 warnte das Komitee vom Internationalen Roten Kreuz das deutsche Auswärtige Amt vor dem bevorstehenden Zusammenbruch des deutschen Verkehrssystems und erklärte, dass der Zustand der Hungersnot für die gesamte Bevölkerung in Deutschland unvermeidlich sei. Wenn man sich mit diesem umfassenden dreibändigen Bericht befasst, ist es wichtig zu betonen, dass die Delegierten des Internationalen Roten Kreuzes in dem von den Achsenmächten besetzten Europa auch nicht einen Beweis für eine gewollte Vernichtungspolitik der Juden fanden. In allen 1.600 Seiten deutet der Bericht nicht einmal auf solch ein Ding wie eine Gaskammer hin. Er gibt zu, dass Juden, ebenso wie auch viele andere Kriegszeit-Nationalitäten, Unbilden und Entbehrungen erlitten, aber das vollständige Schweigen über das Thema einer geplanten Vernichtung, ist eine klare Widerlegung der Sechs-Millionen-Legende. Wie die Vertreter des Vatikans, mit denen es zusammenarbeitete, war es dem Roten Kreuz nicht möglich, wie es heute üblich geworden ist, in die unverantwortlichen Anklagen einzustimmen. Was die wirkliche Sterberate anbetrifft, hebt der Bericht hervor, dass die meisten jüdischen Ärzte von den Lagern zur Bekämpfung der Typhus-Epidemie an der Ostfront eingesetzt waren, so dass sie nicht in der Lage waren, die Typhus-Epidemie, die 1945 in den Lagern ausbrach, zu bekämpfen (Band I, Seite 204). Übrigens wird ständig behauptet, dass Massenhinrichtungen in Gaskammern stattfanden, die als Brausebäder getarnt waren. Auch mit dieser Anklage macht der Bericht reinen Tisch. „Nicht nur die Waschplätze, sondern auch die Badeeinrichtungen, Duschen und Wäschereien wurden von den Delegierten untersucht. Oft griffen sie ein, wenn Installationen zu verbessern oder zu reparieren oder zu vergrössern waren (Band III, Seite 594). Nicht alle waren interniert Band III des Rot-Keuz-Berichtes, Kapitel 3 (1. jüdische Zivilbevölkerung) handelt von „der Hilfe, die dem jüdischen Teil der freien Bevölkerung“ gegeben wurde, und dieses Kapitel macht ganz klar, dass bei weitem nicht alle europäischen Juden in Konzentrationslagern festgehalten wurden, sondern blieben, unter gewissen Beschränkungen, Teil der freien Zivilbevölkerung. Dies steht im Gegensatz zu der „Gründlichkeit“ des angeblichen „Vernichtungs-Programmes“ und zu der Behauptung in den gefälschten Hoess-Memoiren, dass Eichmann besessen war „jeden einzelnen Juden, den er bekommen konnte“, festzunehmen. In der Slowakei zum Beispiel, wo Eichmanns Assistent Dieter Wisliceny verantwortlich war, stellt der Bericht fest, dass ein grosser Teil der jüdischen Minderheit die Erlaubnis hatte, im Lande zu bleiben, und zu bestimmten Zeiten wurde dies bis Ende August 1944 als ein für Juden verhältnismässig sicheres Gebiet angesehen, besonders für solche aus Polen. Diejenigen, die in der Slowakei blieben, lebten bis zum Aufstand gegen die deutschen Truppen im August 1944 dort in Sicherheit. Es ist wahr, dass das Gesetz vom 15. Mai 1942 Inhaftierung von Tausenden von Juden gebracht hatte, die dann in Lagern gehalten wurden, wo die Lebensmittelversorgung und Unterkunft annehmbar war und wo den Internierten erlaubt wurde, gegen Bezahlung zu arbeiten, und zwar zu Bedingungen, die denen auf dem freien Arbeitsmarkt ähnlich waren (Band I, Seite 646). Nicht nur konnte eine grosse Anzahl von den 3.000.000 oder so europäischer Juden eine Internierung vermeiden, sondern die Auswanderung der Juden wurde während des ganzen Krieges fortgesetzt, allgemein über Ungarn, Rumänien und die Türkei. Ironischerweise wurde auch die Nachkriegs-Auswanderung der Juden aus deutsch-besetzten Gebieten durch das Reich erleichtert, wie im Falle der polnischen Juden, die vor der Besetzung nach Frankreich gekommen waren. „Die Juden aus Polen, die, während sie in Frankreich waren, Einwanderungserlaubnis für die USA erhalten hatten, wurden von den Deutschen als amerikanische Staatsbürger behandelt, und die Gültigkeit der Pässe, ausgestellt durch die Konsulate südamerikanischer Staaten, wurden anerkannt“ (Band I, Seite 645). Als künftige amerikanische Staatsbürger wurden diese Juden im Lager für amerikanische Fremde in Vittel im Süden Frankreichs erfasst. Besonders die Auswanderung von europäischen Juden aus Ungarn ging während des Krieges ungehindert durch die deutschen Behörden weiter. „Bis März 1945“, sagt der Bericht des Roten Kreuzes, „konnten die Juden Ungarn verlassen, wenn sie im Besitz eines Visas für Palästina waren“ (Band I, Seite 648). Sogar nach der Ablösung der Horty-Regierung 1944 (nach dem Versuch, einen Waffenstillstand mit den Sowjets zu machen) durch eine von den Deutschen mehr abhängige Regierung, wurde die Auswanderung der Juden fortgesetzt. Das Rote-Kreuz-Komitee sicherte sich die Zusagen von England und den USA „jedwede Hilfe zu geben, die Auswanderung der Juden aus Ungarn zu ermöglichen“, und von der USA-Regierung erhielt das Komitee die Nachricht, dass „die Regierung der Vereinigten Staaten… jetzt besonders ihre Versicherung wiederholt, die sie für alle Juden getroffen hat, denen die Ausreise erlaubt ist“ (Band I, Seite 649). 10 Lesermeinungen:Freitag, 29. Oktober 2010 17:05kali: lügen und schwindelnbekommen Juden ja schon im Schulchan Aruch vorgegeben. Darin stehen Perversitäten wie sie sich wohl keine anderen ernstzunehmenden Nichtjuden, in einem als Leitfaden für seine Glaubensbrüder, ausdenken würden. Ungarische Rabbiner merkten schon 1866 an, „man solle den Schulchan Aruch öffentlich in den Augen der Christen verleugnen, aber in Wirklichkeit sei jeder Jude in jedem Lande verpflichtet, diese Gesetze jederzeit zu befolgen. Ein ganz großer, nachgewiesener Lügner war hier ja auch der Friedensnobelpreisträger (wer vergiebt eigentlich solche Preise?) Eli Wiesel. Er hat seine Vergasung ja mindestens viermal überlebt und als dreijähriger schon die Naturgesetze auf den Kopf stellende Dinge erlebt und dabei materiell gut abgesahnt (um das Wort verdient zu vermeiden). Wie lange lässt sich die übrige Menschheit das noch gefallen? Redaktion benachrichtigenFreitag, 29. Oktober 2010 12:11sensor: Der begriff der rasseist in den heiligen schriften gottes nicht erwähnt, die rasse ist eine von den gollom entwickelte vorstellung zur erhebung über andere völker. Bei der sekte von grosswildjäger geht es aber nicht um religion, sondern um rasse. Ihr g#tt hat sie erwählt vor allen völkern. Sie gehören zum jüdischen volk Darum sind sie logisch auch keine deutschen, sondern ausländer Adolf war die logische antwort auf die rassetheorie der rabbis Israel ist die gestalt der jüdischen rassereligion Grosswildjäger ist letztlich seiner sekte selbst nicht vollwertig, da er rassisch nicht ihre reinheit besitzt , tut aber nützliche dienste und darf so bei fuss auch mal ein häppchen schnappen. Redaktion benachrichtigenFreitag, 29. Oktober 2010 10:32Großwildjäger: Dann……lesen Sie mal diesen Bericht HIER Redaktion benachrichtigenFreitag, 29. Oktober 2010 00:47lildemon: jaja der Herr JägerDer Herr Großwildjäger möchte sich an der Jagd beteiligen und meint, wenn man linke Journaille ins Spiel bringt, bessert sich seine Aussicht? Aha, dann ist also die Recherche von Welt Online noch höher anzusiedeln als dem des Roten Kreuz? Nun, als Jäger sollten sie doch stets wachsam sein und die Augen geöffnet halten, denn im geschlossenen Zustand verletzt man seinesgleichen oder sich selbst. liebe Grüße Redaktion benachrichtigenDonnerstag, 28. Oktober 2010 10:30Großwildjäger: @ Alexios101:Lesen Sie mal HIER und HIER Das sind nur 2 Beispiele… Redaktion benachrichtigenMittwoch, 27. Oktober 2010 22:02Alexios101: Das Rote Kreuz war seit 1941 ständig in Auschwitz präsentDie brauchten keine Berichte über Gaskammern prüfen. Wozu auch, wenn man ständig alles einsehen kann? Ach ja! Die Nazis konnten natürlich so mir nicht dir nichts 10.000 Juden am Tag verschwinden lassen, ohne daß das Rote Kreuz es gemerkt hätte. Pro Leiche braucht man 35kg Koks in den Krematorien. Also, das wären 350t Koks pro Tag. Die Nazis hatten wahrscheinlich eine ganz besondere Kohle. Redaktion benachrichtigenMittwoch, 27. Oktober 2010 15:47Großwildjäger: @ priester:Rasse ist nicht gleich Nationalität! Wenn man keine Ahnung hat – besser schweigen, priester! Redaktion benachrichtigenMittwoch, 27. Oktober 2010 14:49priester: durch die Rasseerklärungder Talmudjuden Redaktion benachrichtigenMittwoch, 27. Oktober 2010 13:21Großwildjäger: Und noch:…die rechtlichen Umstände klärt, unter denen die Juden in Konzentrationslager interniert wurden, nämlich als feindliche Ausländer. Seit wann galten denn deutsche Staatsbürger als „feindliche Ausländer“??? Redaktion benachrichtigenMittwoch, 27. Oktober 2010 13:18Großwildjäger: Wieder einmal……ein hauptsächlich zusammenglogener Artikel. Obwohl dem Schweizer Maurice Rossel klar war, dass ihm die Nazis im KZ Theresienstadt die Inszenierung einer normalen Stadt vorspielten, schrieb er wohlwollende Berichte, die von der NS-Propaganda genüsslich benutzt wurden. Der Rot-Kreuz-Delegierte besuchte später sogar Auschwitz, ohne die ihm vorliegenden Informationen über Gaskammern zu überprüfen. Quelle: http://www.welt.de/politik/article2141944/Als_das_Deutsche_Rote_Kreuz_sich_braun_faerbte.html 24.06.08|Zweiter Weltkrieg(6) Drucken Versenden Bewerten Als das Deutsche Rote Kreuz sich braun färbteDas Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat erstmals seine Verstrickung mit dem Nazi-Regime untersuchen lassen. Ergebnis: Die Organisation ließ sich durchaus für die Ziele des NS-Regimes einspannen. Die SS war im Vorstand verteten. Dennoch können die Forscher auch Positives über das DRK in der Nazi-Zeit sagen. Von Robin Alexander Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat seine Geschichte im Nationalsozialismus von unabhängigen Historikern erforschen lassen. Dies ist für deutsche Institutionen oder Großunternehmen ein mittlerweile übliches Vorgehen: Volkswagen und die Dresdner Bank, ganz aktuell die Industriellenfamilie Flick, ja sogar der Fußballverein Schalke 04 haben unabhängigen Wissenschaftlern Finanzen und/oder ihre Archive zur Verfügung gestellt. Heraus kommen in der Regel dicke, oft unlesbare Bücher, die den Auftraggeber auf die eine oder andere weise entlasten: Entweder war die Verstrickung nicht gar so schlimm. Oder sie war es, wird aber vom Unternehmen selbst aufgearbeitet und gilt damit als bewältigt. Neue Fakten zum Nationalsozialismus kommen bei diesen Firmenfestschriften der anderen Art selten heraus. Die gestern in Berlin vorgestellte Studie über das Rote Kreuz hebt sich hier ab. Das liegt zuerst am Gegenstand: „Das DRK war die einzige Großorganisation im Dritten Reich, die auf Grund internationaler Rücksichten sich nicht in direkter Abhängigkeit von der NSDAP befand“ schreibt der Bochumer Historiker Hans Mommsen, der die Forscherinnen Birgitt Mommsen und Stephanie Merkenich für die Studie anleitete. Das nicht organisatorisch gleichgeschaltete DRK blieb ein Fremdkörper im totalen Staat, auch wenn seine Führungspositionen zunächst von SA-, später von maßgeblichen SS-Funktionären eingenommen wurden. An den Zugriffsversuchen konkurrierender brauner Machthaber lässt sich eindrucksvoll die Multipolarität des Regimes ablesen. So gab das DRK etwa günstige Millionenkredite an die SS. Dennoch: Das DRK war „eine Nische für diejenigen, die hofften, so dem Zugriff von Partei und SS zu entgehen“ heißt es in der Studie. Der amtierende DRK-Präsident und ehemalige Innenminister Rudolf Seiters betonte, dass es zu „Verflechtungen“ mit dem NS-Staat gekommen sei, jedoch „wohl keine systematische Beteiligung des DRK an seinen Verbrechen“ vorlag. Eben diesen Vorwurf hatten der Historiker Bernd Biege und eine Spiegel-Titelgeschichte in den 90er-Jahren erhoben. Vom allgemeinen Wohlfahrtsverband zur reinen Sanitätstruppe Anzeige Die Historikerinnen, die sich durch die Archive arbeiten konnte, zählen konkrete Verfehlungen auf: Das DRK täuschte den eigenen Mutterverband, das Internationale Rote Kreuz (IKRK), bewusst über die Nazi-Verbrechen, indem sie eine IKRK-Komission beim Besuch des KZ Theresienstadt durch geschönte Fassaden führte, hinter denen das wahre Elend verborgen blieb. Mitarbeiter des Roten Kreuzes waren außerdem bei der Betreuung von Zwangs- und Fremdarbeitern eingesetzt – und leisteten nach Quellenlage wenig Hilfe, so die Historikerin Morgenbrod. Während einfache Rotkreuz-Schwestern und -Helfer den Forscherinnen zu Folge nicht in Konzentrationslagern eingesetzt waren, bestätigt die Studie die Vorwürfe gegenüber der Leitung. Der „Reichsarzt SS“, Ernst-Robert Grawitz war ein Hauptverantwortlicher für die Ermordung psychisch Kranker und für Menschenversuche an KZ-Häftlingen. Er amtierte als geschäftsführender DRK-Präsident. Die Hauptrolle des Roten Kreuzes verschob sich in der Nazi-Zeit weg von einem allgemeinen Wohlfahrtsverband hin zu einer reinen Sanitätstruppe. Diese wurde im Krieg gebraucht. „Unter den Bedingungen zumal des Ostkrieges“ kam es zu „vielfach übermenschlichen Leistungen der Einsatzkräfte des DRK“, erkennt die Studie an. Der bekannte Rote-Kreuz-Suchdienst, mit dem Angehörige in den Kriegswirren Nachrichten über ihre Vermissten zu erlangen hofften, war nicht unabhängig. Er befand sich vielmehr in „vollständiger Abhängigkeit vom willkürlichen Handeln des Reichssicherheitshauptamtes“, wie es in der Studie heißt. Nachrichten über deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion wurden bewusst zurückgehalten. Das DRK verhielt sich hier „kläglich“, urteilt Mommsen.